28.07.2008 DKM: Déjà-vu und viel Pech für Cefalu

 

Luigi Cefalu hat beim DKM-Lauf in Liedolsheim das Pech an den Reifen geklebt. Nach einem ordentlichen fünften Rang im freien Training, beendete der KSB-Team-Pilot das Qualifying als Sechster.

Optimistisch ging Luigi Cefalu im Anschluss in Heat 1 und fuhr trotz erheblicher Probleme bis auf Platz drei vor, den er bravourös ins Ziel rettete. Trotzdem war er nach dem Lauf nicht ganz zufrieden. "Wir hatten die falsche Übersetzung. Das Chassis war wie immer sehr gut und ich peile im Finale die Top3 an", so Luigi Cefalu.

Ein Negativhöhepunkt war das sehr überschaubare Starterfeld in der DKM. Nur 13 Piloten standen im ersten Heat im Grid, ganze Sechs erreichten das Ziel. "Es ist schade, dass wir nur so Wenige sind. Bei der KF2 und den Junioren ist alles voll", schüttelte Luigi Cefalu den Kopf.

Das Unverständnis sollte sich in der Folge auch auf die sportlichen Leistungen übertragen. Im zweiten Heat erwischte Luigi Cefalu mit seinem Birel-Kart einen Traumstart und schob sich schnell von Sechs auf Vier vor. Im Verlauf der 13 Runden verlor er aber immer mehr an Boden und musste sich letztendlich mit Rang sieben zufrieden geben. Die Miene im Ziel sprach Bände: "Ich bin einfach nur enttäuscht… Wir haben zum zweiten Heat etwas am Chassis verändert, das hätten wir besser gelassen."

Glück im Unglück schien das Pech der Konkurrenz zu sein. Da Teamkollege Andre Hauke und Andre Truelove wegen Untergewichts disqualifiziert wurden, rückte Luigi Cefalu auf Rang fünf vor und wähnte sich für das erste Rennen damit auf Startplatz drei. Doch die Freude währte nicht lange, denn ein Déjà-vu verdarb ihm den Abend. "Ich habe im zweiten Heat einen Kontrahenten leicht touchiert und er hat sich dann gedreht, aber das war absolut keine Absicht. In Wackersdorf war es genau das gleiche. Dort haben wir Einspruch eingelegt, aber das hat nichts gebracht, also haben wir hier darauf verzichtet. Ich bin in der Startaufstellung sowieso nur von Drei auf Vier zurückgefallen."

So ging Luigi Cefalu auf der ungünstigeren Außenbahn ins Rennen und musste gleich zwei Kontrahenten innen ziehen lassen. Als Sechster lieferte er sich einen heißen Kampf mit Manuel Valier, den er letztlich verlor. Nach einem leichten Verbremser zog auch noch Matt Truelove vorbei und Luigi Cefalu wurde als Siebter abgewunken. "Das Rennen war nicht gut. Ich hatte hinten viel zu viel rutschen, hoffe aber, dass wir das jetzt noch hinkriegen. Ich mache im Finale das Beste draus", versprach der Wangener.

Doch im Finale pulverisierte sich der Optimismus bereits in der ersten Runde. "Am Ende der Geraden ein bisschen zugemacht und ein Fahrer hat mich am Hinterreifen touchiert. Ich bin zwar in die Reifen gerutscht, konnte aber weiterfahren." Luigi Cefalu reihte sich als Elfter am Ende des Feldes ein, holte den Rückstand mit einer tollen kämpferischen Leistung auf, nur um noch einmal Bekanntschaft mit den Reifenstapeln zu machen. "Ich bin von hinten reingezogen und war auf der Innenlinie. Wir lagen gleichauf, aber mein Gegner hat die Tür zugemacht und ich bin wieder in den Dreck geflogen."

An eine Weiterfahrt mit dem havarierten Kart war nicht zu denken und so machte sich Luigi Cefalu bereits Gedanken über die Zukunft. "Das Wochenende nehmen wir sicher als Streicher. Jetzt kommt Hahn und da will ich das Beste rausholen."

Während Jack Te Braak (120 Punkte) bereits als DKM-Meister 2008 feststeht, geht es für Luigi Cefalu beim Saisonfinale in Hahn noch um den Vize-Titel. Momentan hat er mit dem berücksichtigten Streichergebnis 58 Zähler auf dem Konto und liegt damit nur zehn Punkte hinter dem zweitplatzierten Matt Truelove.







































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